Wohin mein Herz ginge

Diesen Blogpost habe ich 2018 geschrieben, die Fragen, die ich hier stelle, sind heute noch so aktuell wie damals. Darum ist er hier noch einmal zu lesen.


Wenn Sie sich unter Persönliches meinen Lebenslauf anschauen, werden Sie ahnen, dass mich die Frage, was ich wirklich, wirklich will, lange begleitet hat.

Ich gehöre eindeutig nicht zu jenen Menschen, die schon als Kinder wussten, was sie werden wollten und die diese Erkenntnis dann konsequent umgesetzt haben.

Mein Lebenslauf ist bunt und wie man so sagt, gebrochen.

Herauszufinden, was ich wirklich will, war ohne kundige Begleitung mehr Arbeit als Abenteuer.

Heute weiß ich, dass ich immer schon professioneller Coach sein wollte, mehr als alles andere.

Und ich weiß, dass ich es kann, ich muss es nicht üben, es ist kinderleicht.

Das war es schon vor fünfundzwanzig Jahren, als ich anfing, als Coach zu arbeiten.

Zurzeit (2018) arbeite ich – neben der Arbeit in meiner eigenen Praxis – in einem Unternehmen in Berlin-Mitte einige Stunden die Woche freiberuflich als Karriere- und Bewerbungscoach.

Und führe dort so genannte Individuelle Bewerbungscoachings für Akademiker, Fach- und Führungskräfte durch.

Die Klienten haben von der Agentur für Arbeit oder vom Jobcenter 27 Coachingeinheiten zugestanden bekommen.

Wir erarbeiten gemeinsam Persönlichkeits- und Kompetenzprofil, bestimmen Talente, Stärken, Schwächen, sprechen über Wünsche, Träume, Ziele. (Lebenslauf, Anschreiben, Vorstellungsgespräch, natürlich auch das.)

Eine Arbeit, die mich tief befriedigt.

Vor einiger Zeit (immer noch 2018) habe ich an einem Onlineworkshop teilgenommen, bei dem es um meine Positionierung und meine Außendarstellung als Coach ging.

Nicht „Coaching“ also war das Thema, sondern „The Business of Coaching“, die mir immer etwas fremde andere Seite der Medaille.

Irgendwann um die Mittagszeit wurde die Frage gestellt, wer unsere Lieblingsklienten seien, wohin „unser Herz ginge“.

Wir hatten zehn Minuten Zeit, jeder für sich, diese Frage zu beantworten, der Webinar-Raum wurde geschlossen.

Ich dachte nach und plötzlich, unvermittelt, traten mir Tränen in die Augen.

Was war geschehen, woran hatte ich gedacht?

Mir waren meine Klienten aus dem Bewerbungscoaching in den Sinn gekommen.

Und mir war wie nie zuvor bewusst geworden, wie grandios ein Leben scheitern, wie sehr ein Mensch sich selbst verfehlen kann, wenn er sich selbst nicht kennt.

Ich dachte an einen Klienten, der hoch begabt und mit einem besonderen TALENT gesegnet, plötzlich den roten Faden entdeckte, der sich durch sein ganzes Leben zog.

Ein Leben, das er mit Aushilfstätigkeiten auf dem Bau, in Callcentern und im Sicherheitsdienst verbracht hatte, weil er sich seines Talents und seiner Stärken nie bewusst geworden war.

Und für den es jetzt vielleicht zu spät ist, um das Steuer noch einmal herumzureißen.

Und andere Klienten, die auf Leben zurückschauen, die in ähnlicher Weise nie die ihren waren.

Und ich dachte an mein eigenes Leben, in dem ich über so lange Zeit auf der manchmal spannenden, oft aber auch bloß verzweifelten Suche gewesen war nach dem, was ich wirklich will und was ich wirklich kann.

All das berührte mich sehr.

Und es war die Antwort auf die Frage, wohin mein Herz geht.

Wissen SIE, was Sie wirklich, wirklich wollen?

Wo Ihre BEGABUNGEN liegen, was Sie wirklich können?

Erinnern Sie sich an Ihre TRÄUME?

Folgen Sie Ihrem HERZEN?

LEBEN SIE Ihre Träume und Ihr wahres Potential?

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Nur ein Format: Coaching ohne Kompromisse

Internationaler Frauentag

Im Jahre 2013 fiel der Internationale Frauentag auf einen Freitag.

In der Woche zuvor hatten beim RBB, Radio Berlin Brandenburg, ausschließlich Frauen moderiert und am Freitagnachmittag gab es dann ein Feature über mein Notwehrseminar für Frauen und Mädchen.

Das Audio gibt es noch, ich will es Ihnen aber gar nicht verlinken, da es mir journalistisch dann doch etwas zu reißerisch aufbereitet ist. :-)

Die Kompetenz, die ich im Seminar vermittle, ist meines Erachtens wichtiger als die Fähigkeit, Auto zu fahren oder, wenn man nicht gerade in Venedig lebt, zu schwimmen.

Was die Teilnehmerinnen lernen? 

Sie lernen sicherzustellen, dass der Täter aufhört mit dem, was er tut.

Veronica, eine der Teilnehmerinnen, die 2013 extra aus der Slowakei zum Seminar in Berlin angereist war, sagt zum Ende dieses Features:

 ... Ich werde dann nicht mehr nur darauf warten, dass er angreift und das wollte ich erreichen und ich werde mich wehren und das ist meine Entscheidung und jetzt weiß ich wie, also, ich lass mich nicht wieder zum Opfer machen ...

Lernen Sie Schwimmen, lernen Sie Auto zu fahren, lernen Sie sich zu wehren, wenn Sie angegriffen werden.

Kompetenz ist ein gutes Gefühl.

Ich bin für meine Klientinnen und Klienten jederzeit erreichbar

Ich habe in der letzten Zeit etwas eingehender über mein Alleinstellungsmerkmal, meinen Unique Selling Point (USP), nachgedacht und auch, ob ich mich, was die Themen angeht, die ich im Coaching behandle, „marketing-smart“ auf eine Nische beschränken sollte. Oder auf eine bestimmte Zielgruppe.

Und ich sehe dafür keinen guten Grund.

Ein professionelles Coaching lässt sich nicht in dieser Weise thematisch beschränken, da das „präsentierte Problem“ häufig gar nicht das „eigentliche“ Problem ist. Und die Lösung ganz woanders liegt. Die gilt es dann eben auch ganz woanders zu finden.

Mein Alleinstellungsmerkmal ist ein anderes:

24/5 (wahlweise 24/7)

Das meint:

Ich bin für meine Klientinnen und Klienten beinahe rund um die Uhr erreichbar, per Mail, per Kurznachricht, per Telefon, online und auch offline (in the real world).

Termine mit langer Vorlaufzeit gibt es bei mir seit Jahren nicht mehr.

Ich bin für Sie da, wenn Sie mich brauchen.

Nicht irgendwann.

Natürlich arbeite ich in diesem Format parallel mit nur sehr wenigen Klienten.

Und ich wünsche mir von meinen Klienten, dass sie sich vor sich selbst auf unser gemeinsames Ziel hin verpflichten, so wie ich mich ihnen verpflichte.

Klienten, die das tun, erreichen Ziele, die zu erreichen sie nicht für möglich gehalten hatten.

Ein Coaching, das so dahinplätschert, ist nicht das, was ich mag.

Es tut Ihnen nicht gut und auch nicht mir.

Wenn es ein Ziel gibt, das Sie wirklich erreichen wollen, und wenn Sie bereit sind, intensiv und gemeinsam mit mir an der Erreichung dieses Zieles zu arbeiten, dann lassen Sie uns beginnen.

Das muss nichts vermeintlich Großes sein, grundsätzliche Lebensentscheidungen, Richtungswechsel, nein.

Nicht notwendigerweise immer.

Manchmal sind es die (wiederum: vermeintlich) kleinen Dinge, die viel relevanter sind.

Die Wohnung aufzuräumen, anders und besser zu essen, sich mehr zu bewegen.

Das, was Sie immer schon machen wollten.

Und was Ihnen, auf sich allein gestellt, nicht gelungen ist und nicht gelingt.

Wenn Sie seit je dieses eine vermeintlich kleine Problem nicht zu lösen wissen, dann gilt es dieses eine kleine Problem jetzt zu lösen.

Und kein ausgedachtes großes irgendwann und irgendwo.

Coaching bei mir heißt:

Sie entscheiden sich für einen Zeitraum, in dem wir intensiv miteinander arbeiten und in dieser Zeit bin ich für Sie da und wir verfolgen gemeinsam unsere selbstgesteckten Ziele..

Eine kleine Übung zum Schluss:

Denken Sie einmal an dieses eine kleine oder große Problem.

Wie reagieren Sie, wenn Sie das tun?

Bringt das (absichtliche oder auch unabsichtliche) Denken an dieses Problem Frieden oder Stress in Ihr Leben?

Hätten Sie sich als kleines Mädchen oder kleiner Junge vorstellen können, dass Sie sich als erwachsener Mensch mit diesem Problem herumschlagen müssen?

Was hindert Sie daran, dieses Problem jetzt zu lösen?

Wer wären Sie jetzt, wenn Sie dieses Problem nie gehabt hätten?

Und, ganz entscheidend und mehr als einen Gedanken wert:

Wer könnten Sie sein oder werden, wenn Sie dieses eine Problem tatsächlich lösen oder längst schon gelöst hätten?

Wer wären Sie?

Mein Lehrer Dan Armon

Vor einiger Zeit, im Sommer 2022, hat mein Lehrer Dan Armon, der die Schule für Alexander-Technik Berlin seit 1998 leitete, die Schule an seinen Nachfolger Jonathan Sheratte übergeben und ist, mittlerweile in seinen Siebzigern, nach Israel zurückgekehrt.

Als ich vor vielen Jahren die letzten beiden Jahre meiner Ausbildung zum Lehrer der Alexander-Technik bei ihm machte, wohnten wir noch in Hamburg und ich fuhr jeden Morgen in aller Früh mit dem Zug nach Berlin und des Mittags wieder nach Hamburg zurück, zwei Jahre lang.

Ich bin unendlich dankbar für all das, was ich bei ihm lernen durfte und auch für die Gelegenheit, nach Abschluss meiner Ausbildung jederzeit in die Schule kommen und mit den Studentinnen und Studenten dort arbeiten zu dürfen.

Das zentrale Thema, um das es für mich bei Dan immer ging, war Touch, die Entwicklung „guter Hände“, für die Alexander-Lehrer so bekannt sind.

Der vielleicht wichtigste Satz, den ich von ihm gehört habe (und er sagt, er könne sich gar nicht daran erinnern, ihn gesagt zu haben), der mich begleitet und der mir meine Arbeit als Lehrer der Alexander-Technik (und, by the way, auch als Trainer und Coach) leicht und leichter macht, ist dieser:

 I meet you with my working on myself.

 Danke für alles, Dan!

Mein Alexander-Technik-Blog

Das Falsche tun

Welches ist die eine Sache, die ich TUN kann, ...?

Tun meint immer auch lassen.

Tun und Lassen sind zwei Seiten EINER Medaille.

Wenn Sie etwas tun, müssen Sie in diesem Moment alles andere lassen, wenn Sie etwas lassen, gibt es da immer auch etwas, das Sie tun. 

Auch wenn es sich nicht so anfühlen mag.

Ein Nichts-Tun ist nicht möglich, das gibt es nicht.

Wir bewegen uns hier auf Erden ja nicht im luftleeren Raum.

Wenn Sie „nichts tun“ und einfach nur rumsitzen (manche nennen dies Meditation), kann dies außerordentlich sinnvoll und enorm produktiv sein.

Es ist aber tatsächlich neben dem Lassen immer auch ein Tun.

Was also ist es, was Sie LASSEN könnten? 

Hierzu vielleicht ein Wort von F. M. Alexander (1869-1955), dem Begründer der Alexander-Technik:

Hören Sie auf, das Falsche zu tun, so geschieht das Richtige von selbst.

Mehrung von Geld

Auf meine gestrige CoachingMail hin bekam ich von einigen von Ihnen Mails zum Thema Aktien, Bitcoin und Mehrung von Geld.

Da fiel mir auf, dass ich, obwohl meine Mail mit den Kursgewinnen von Apple begann, überhaupt nicht an Geld gedacht hatte, als ich von Investition sprach.

Man kann so manches investieren und auch in so manches.

Geld zu investieren, um noch mehr Geld zu generieren, ist von all diesen Möglichkeiten vielleicht die fantasieloseste.

Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückschaue, dann weiß ich sehr genau, in was ich manchmal klugerweise hätte investieren sollen und was ich unglücklicherweise nicht getan habe.

Aus dieser Erkenntnis erwächst beinahe zwangsläufig die Frage:

Welches ist die eine Sache, die ich HEUTE tun kann, um meine Probleme zu lösen, die alles andere einfacher oder überflüssig macht?

Was hindert mich daran?

Was würde passieren, wenn ich es täte?

Finanzielle Probleme

Hätten Sie Ihr Geld im Dezember 1980 in Apple-Aktien investiert, hätten Sie heute massive finanzielle Probleme. 

Sie wüssten nicht, wohin mit all dem Geld. 

(Kursplus über die Zeit: 118.362 Prozent)

Schauen Sie einmal von heute auf Ihr Leben zurück und fragen Sie sich:

Was hätte ich vor langer Zeit gerne anders gemacht, welche Investition hätte ich gerne getätigt, was hätte ich gerne getan und was hätte ich lieber gelassen?

Was hat mich daran gehindert?

War es Unkenntnis oder mangelnder Mut?

Und dann schauen Sie einmal aus der Zukunft auf das Heute zurück.

Und fragen Sie sich:

Welches ist die eine Sache, die ich heute tun kann, um meine Probleme zu lösen, die alles andere einfacher oder überflüssig macht?

Der Baum im Wald

Die EINE Sache, die Sie jetzt tun könnten, die alles andere einfacher oder überflüssig macht, hat erfahrungsgemäß oft mit scheinbaren Banalitäten zu tun.

Mit SCHEINBAREN Banalitäten wie:

  • zu wenig Schlaf

  • zu wenig Flüssigkeit

  • zu wenig Sonne

  • Mangel an Bewegung

  • Mangel an Kraft

  • Mangel an einem bestimmten Vitamin

  • Mangel an einem bestimmten Mineralstoff oder Spurenelement

  • Mangel an Eiweiß

  • Mangel an einer ganz bestimmten Aminosäure

Oft sehen wir den Baum nicht mehr vor lauter Wald.

(Um diese Mangelzustände auszugleichen, braucht´s, by the way, manchmal etwas Expertise.)

Das einfachste Modell

... wie die Kinder reagieren.

Darum geht´s in der Kommunikation, mit wem auch immer:

Die REAKTION wahrzunehmen.

Und darauf zu re-agieren.

Das einfachste Modell in der Sprach- und Kommunikationswissenschaft ist dieses:

Sender – Empfänger

Ganz schlicht.

Wobei das, was beim Empfänger ankommt, das alles Entscheidende und das, was beim Sender losgeschickt wird, vergleichsweise unwichtig ist.

Wenn Sie nicht mitbekommen, welche Reaktion Ihre Aktion beim Empfänger auslöst, gilt es, Ihre Wahrnehmungsfähigkeit zu entwickeln.

Das erfordert etwas Training.

Es lohnt sich. 

Es lohnt sich sehr.

Die dritte Frage

Wichtig ist vor allem die dritte Frage:

Könnten Sie sich erlauben, dieses Gefühl willkommen zu heißen?

„Loslassen“ ist in Mode gekommen, Menschen lassen heutzutage alles Mögliche los.

In jedem bunten Blatt finden sich Artikel zu diesem Thema:

Lassen Sie los, einfach los! Loslassen tut gut!

Nun ist es aber so, dass Loslassen ein Festhalten voraussetzt.

Ohne Festhalten kein Loslassen.

Das ist der Grund, warum die dritte Frage die wichtigste ist.

Wenn ein Kind Ihnen weinend in die Arme läuft, weil es sich das Knie aufgeschlagen hat, dann können Sie nicht einfach sagen:

Halb so schlimm. Das ist gleich wieder vorbei. Kein Grund zu weinen.

Da müssen Sie das Kind und gemeinsam mit dem Kind den Schmerz in den Arm nehmen und ihn willkommen heißen.

(Da reichen oft schon wenige Sekunden.)

Um ihn dann erst loszulassen.

Erst festhalten, dann loslassen.

Ich erlaube dir zu bleiben. Und ich erlaube dir zu gehen.

(Beobachten Sie einmal auf einem Kinderspielplatz die Mütter und Väter, wie sie es machen. Und die Reaktion der Kinder.)

Und beobachten Sie einmal und fragen Sie sich, wie Sie auf Ihre eigenen Gefühle reagieren.

Heißen Sie sie willkommen?

Um sie dann, und erst dann, loszulassen?

Fällt es Ihnen leicht, Gefühle loszulassen?

Oder scheinen manche Ihrer Gefühle partout nicht gehen zu wollen, weil Sie sich nicht die Zeit nehmen, sie willkommen zu heißen?

(Da reichen oft schon wenige Sekunden. Und mehr als neunzig Sekunden müssen es nicht sein.)

Gefühle wollen gefühlt werden.

Dann gehen sie von selbst.

Vorbei.

Bloß ein Gefühl

Ohne Angst kein Mut.

 Was im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass es immer Mut braucht, damit die Angst vergeht!

 Oft reicht es aus, die Angst (die ja auch „bloß“ ein Gefühl ist) einfach ... loszulassen.

 Denken Sie an etwas, das Ihnen Angst macht.

 Könnten Sie sich erlauben, dieses Gefühl wahrzunehmen?

 (Bleiben Sie bei den körperlichen Empfindungen und spüren Sie sie. Einfach nur spüren.)

 Könnten Sie sich erlauben, dieses Gefühl zuzulassen?

 Könnten Sie sich erlauben, dieses Gefühl willkommen zu heißen?

 Könnten Sie sich erlauben, dieses Gefühl ... loszulassen?

 Wären Sie bereit dazu?

 Wann?

 

Durchlaufen Sie diese Fragen gern einige Male.

 Wichtig ist vor allem die dritte Frage.

Keine Lösung

Wenn Sie meine gestrige etwas längere Mail (Von unschätzbarem Wert) bis zum letzten Satz gelesen haben, werden Sie dort ein Wort gefunden haben, das heute gern vermieden wird: Problem.

 Statt Problem sagt man heute manchmal lieber Herausforderung oder Challenge.

 Machen Sie sich einmal bewusst, dass es Probleme braucht, um Lösungen zu finden.

 Ohne Problem keine Lösung.

 So wie ohne Angst kein Mut.

Von unschätzbarem Wert

Wir leben in einer Zeit, da wir alle – zumindest jene, die hin und wieder auf Facebook, Twitter-X, Instagram, LinkedIn oder Xing unterwegs sind – überschüttet werden mit weisen Worten und neunmalklugen Ratschlägen.

Und nie zuvor hat es eine solche Inflation an Ratgeberliteratur gegeben.

Was bringt´s?

In den meisten Fällen: so gut wie gar nichts.

Wollen Sie sich verändern, braucht´s mehr als nur den einen sinnigen Satz, der Sie beim Lesen für einige Momente kurz berührt und den Sie dann genauso schnell wieder vergessen haben.

Und auch das Lesen eines ganzen Buches hat in der Regel über den Augenblick hinaus wenig veränderungswirksame Kraft.

Um sich wirklich zu verändern braucht´s, das ist meine Erfahrung nach beinahe dreißig Jahren Coaching, das Du.

Es braucht jemanden, dem gegenüber ich mich, wie es neudeutsch heißt, committe, dem gegenüber ich mich von Herzen verpflichte.

Hierzu einmal ein etwas längeres Zitat aus einem ganz hervorragenden und sehr lesenswerten Buch.

Gary Keller, Jay Papasan, The One Thing: Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg, München 2017

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Einer der schnellsten Wege zu Verantwortlichkeit ist die Suche nach einem Verantwortlichkeitspartner.

Das kann ein Mentor, ein Kollege oder Gleichgesteller oder in seiner höchsten Form ein Coach sein.

Wer auch immer es ist, Sie müssen unbedingt darauf achten, eine Verantwortlichkeitsbeziehung einzugehen und Ihrem Partner zu gestatten, Ihnen die ungeschminkte Wahrheit zu sagen.

Ein Verantwortlichkeitspartner ist kein Cheerleader, auch wenn er Ihre Stimmung und Moral anhebt.

Zwar kann ein Kollege oder Freund Ihnen durchaus dabei helfen, Dinge zu erkennen, für die Sie zunächst blind sind, aber ein dauerhaftes Feedback kann Ihnen am besten jemand geben, dem gegenüber Sie sich zu schonungsloser Aufrichtigkeit verpflichtet haben.

Diese Art Beziehung erzielt die besten Ergebnisse.

An früherer Stelle in diesem Buch habe ich die Studie von Dr. Gail Matthews erwähnt, derzufolge die Personen, die ihre Ziele schriftlich festhalten, eine um 39,5 Prozent höhere Erfolgswahrscheinlichkeit aufweisen. Das ist aber noch nicht alles. Menschen, die ihre Ziele aufschrieben UND Freunden Fortschrittsberichte sandten, wiesen eine um 76,7 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit auf, diese auch zu erreichen. Die schriftliche Zielformulierung alleine ist bereits effektiv; die regelmäßige Mitteilung Ihrer Fortschritte an eine dritte Person steigert Ihre Effektivität allerdings um das Doppelte.

Verantwortlichkeit funktioniert.

Ericssons Forschungsarbeit über Exzellenz bestätigt die Existenz einer ebensolchen Beziehung zwischen herausragender Leistung und Coaching.

Er beobachtete, dass »der wichtigste Unterschied zwischen den Amateuren und den drei Gruppen an Hochleistern darin besteht, dass sich die zukünftigen Hochleister Lehrer und Berater suchen und überwachte Schulungen absolvieren, was die Amateure selten machen«.

Ein Verantwortlichkeitspartner wird sich positiv auf Ihre Produktivität auswirken.

Er wird dafür sorgen, dass Sie auf Kurs bleiben und sich nicht selbst belügen.

Allein das Wissen, dass er auf Ihren nächsten Fortschrittsbericht wartet, kann Sie schon zu besseren Ergebnissen anspornen.

Idealerweise kann ein Coach Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihre Leistung im Lauf der Zeit steigern können. Auf diese Weise entstehen Leistungseliten.

Das Coaching hilft Ihnen dabei, alle drei Selbstverpflichtungen im Zusammenhang mit der Verfolgung Ihrer EINEN Sache einzuhalten.

Ein Coach ist auf dem Weg zur Exzellenz unter der Prämisse der vollen Verantwortlichkeit ein Begleiter von unschätzbarem Wert.

Tatsächlich fällt es schwer, Hochleister zu finden, die in den zentralen Lebensbereichen ohne Coach auskommen.

Es ist nie zu früh oder zu spät, sich einen Coach zu suchen.

Wenn Sie sich auf die Erzielung außerordentlicher Ergebnisse verpflichten und sich coachen lassen, haben Sie die besten Erfolgschancen. …

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Seit Jahren biete ich keine sporadischen Einzeltermine mehr an, sondern ausschließlich eine durchgehende Begleitung über einen vorab vereinbarten Zeitraum.

Das meint: Ich bin für meine Klientinnen und Klienten jederzeit erreichbar.

Warum?

Weil Coaching nach meiner Erfahrung nur so wirklich funktioniert.

Alles andere ist in den meisten Fällen Augenwischerei, ein Augenblicksgeschehen ohne Nachhaltigkeit.

Stellen Sie sich einmal diese Fragen:

Habe ich ein konkretes Problem, das ich jetzt und nicht irgendwann einmal lösen möchte oder muss?

Oder möchte ich mich, unabhängig von konkreter Problematik, verändern?

Weil es so, wie es ist, nicht bleiben soll?

Und: Was passiert, wenn ich dieses Problem nicht jetzt oder in absehbarer Zeit löse?

Was, wenn ich mich nicht verändere, wenn alles so bleibt, wie es ist?

Was kostet es mich wirklich?

Zahle ich da vielleicht einen allzu hohen Preis?

Wenn ja (und nur dann): Ziehen Sie ein Coaching in Betracht.

Coaching amortisiert sich, der ROI (Return on Investment) ist enorm hoch.

Ein Coaching, das sich nicht amortisiert, lohnt sich nicht.

Coachinghonorare sind keine Konsumschulden, sondern eine kluge Investition in eine Zukunft, die ansonsten viel zu häufig bloße Träumerei bleibt, ein Leben lang.

Carpe annos

Auch wenn die Mathematik, um es einmal zurückhaltend zu formulieren, nicht mein Lieblingsfach war:

Ich mag das Spiel mit Zahlen.

Was glauben Sie, wie alt Sie wohl werden?

Bloß eine Zahl.

Fantasieren Sie.

Sagen Sie sie laut oder schreiben Sie sie auf ein Blatt Papier.

Wie viele Jahre sind es noch bis dahin?

Bloß eine Zahl.

Sagen Sie sie laut oder schreiben Sie sie auf ein Blatt Papier.

Ziehen Sie diese Zahl von Ihrem jetzigen Alter ab.

Wie alt waren Sie damals?

Was ist alles passiert in der Zeit von damals dort bis heute hier?

Was haben Sie erlebt, mit wem und wo?

Waren es erfüllte Jahre?

Und jetzt:

So viele Jahre haben Sie (gefühlt und geschätzt) noch vor sich!

So viel Leben.

Eine Beispielrechnung:

Ich bin 60 Jahre alt und könnte gut und gerne 85 werden.

(Natürlich auch 95 oder 65, mir geht´s hier um eine spontane Schätzung.)

Das sind noch 25 Jahre.

60 – 25 = 35

Was ist alles passiert in der Zeit von damals dort bis heute hier?

Was habe ich erlebt, mit wem und wo?

Waren es erfüllte Jahre?

Das Spiel mit Zahlen kann den Blick aufs eigene Leben, auf die zurückliegenden und auf die noch kommenden Jahre radikal verändern.

Carpe annos.

Nutzen Sie die Jahre.